Zuchtziele

 

Gesundheit


Grundvoraussetzung ist natürlich ein gesunder Hund, daher liegt ein großer Schwerpunkt in meiner Zucht auf der Gesundheit.
In meiner Zucht werden nur Elterntiere eingesetzt die:

- HD frei sind, also einen Wert von A oder B haben, wobei nur A x A oder A x B verpaart wird (HD = Hüftgelenksdysplasie, eine Fehlbildung des Hüftgelenks, wodurch eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung entsteht)

 

- frei von allen Augenkrankheiten sind (untersucht wird dabei auf MPP, PHTVL, Katarakt, Retinadysplasie, Hypoplasie, CEA, Entropium, Ektropium, Distichiasis, Korneadystrophie, Linsenluxation & PRA)

 

- keine schwerwiegenden Zahnfehler haben

 

Außerdem achte ich bei jeder Verpaarung darauf, dass:

 

- der Inzuchtkoeffizient möglichst gering ist (desto höher der Inzuchtkoeffizient ist, desto näher sind die Elterntiere miteinander verwandt)

 

- bei folgenden Gentests gilt: Mindestens ein Elternteil muss von einem Defekt genetisch frei sein, dadurch können keine Welpen entstehen die zwei defekte Allele besitzen und die Welpen sind somit höchstens Träger der Krankheit, erkranken jedoch nicht selbst.

Folgende Gentests werden durchgeführt:

MDR1 (Defekt in der Blut-Hirn-Schranke, der zu einer verringerten Schutzbarriere führt. Dadurch entstehen bei Verabreichung vieler Medikamente toxische Reaktionen)

CEA (Collie Eye Anomaly, eine Augenkrankheit, die zu Beeinträchtigungen des Sehvermögens, im schlimmsten Fall zur Erblindung führen kann)

- DM (Degenerative Myelopathie, eine neurologische Erkrankung, die ab dem Alter von 7 bis 8 Jahren zu einer Zerstörung des Rückenmarks führen kann, was wiederum zu Lähmungen führt)

- HUU (Hyperurikosurie, eine Veränderung im Purinstoffwechsel, wodurch der Harnsäuregehalt stark erhöht ist. Als Folge bilden sich Blasensteine)

- MH (Maligne Hyperthermie, eine Fehlfunktion der Skelettmuskulatur, die bei der Gabe bestimmter Medikamente zu Krämpfen, Herzrhythmusstörungen und Nierenfehlfunktionen führt)

- prcd PRA (Progressive Retinaatrophie, eine Augenkrankheit, die ab dem Jugendalter zu einer fortschreitenden Erblindung führt)

- DMS (Dermatomyositis, eine Autoimmunerkrankung, die ab dem Alter von rund 12 Wochen zu Haarverlust und Krustenbildung an den Extremitäten, der Rute und dem Gesicht führen kann. Im weiteren Verlauf kann es zu Muskelschwund kommen, wodurch der Hund Probleme beim Trinken und Fressen haben kann.)

 

Bei Shelties zusätzlich:

CNGA1 PRA (Progressive Retinaatrophie, eine Augenkrankheit, die ab dem zweiten Lebensjahr auftritt und mit zunehmendem Alter zur Erblindung führt)

- BBS2 PRA (Progressive Retinaatrophie, eine Augenkrankheit, die ab 8 bis 10 Jahren zuerst zu einer Nachtblindheit führt und im weiteren Verlauf auch zu einer Sehbeeinträchtigung bei Tageslicht. Auch die Bildung eines grauen Stars, Zahnprobleme und ein untypisch gewelltes Haarkleid ist möglich)

- vWD 3 (von Willebrand Krankheit, eine Blutgerinnungsstörung, die zu sehr langem Nachbluten bis hin zu Verbluten bei Verletzungen führt)

 

Bei Collies zusätzlich:

- rcd2 PRA (Progressive Retinaatrophie, eine Augenkrankheit, die bereits im Welpenalter zu Nachtblindheit führt und meist rund ein Jahr später zur vollständigen Erblindung)

IPD (Inflammatory pulmonary disease, führt zu immer wiederkehrenden Lungenentzündungen, tritt bereits kurz nach der Geburt auf)


Charakter


Sehr wichtig ist außerdem der Charakter. Der Hund soll ein zuverlässiger Begleiter sein, den man überall mit hin nehmen kann.

Dazu müssen die Elterntiere natürlich wesensfest sein und dürfen nicht ängstlich oder aggressiv sein.

Ich bevorzuge die ruhigeren und ausgeglicheneren Rassevertreter. Meine Hunde sind natürlich auch sehr bewegungsfreudig, Turniersport ist jedoch nicht mein Zuchtziel.

 


Aussehen


Hier ist in erster Linie der Rassestandard des Shelties bzw. des Collies maßgeblich.

 

Shelties züchte ich in den Farben sable und tricolour. Der Schwerpunkt liegt dabei auf sable. Bei tricolour sind mir möglichst kräftige tan-Abzeichen wichtig.

Collies züchte ich in der Farbe sable.

 

Außerdem ist mir eine mäßige (also nicht zu plüschige und umfangreiche) Fellmenge wichtig.

 

Tendenziell bevorzuge ich zudem Vertreter mit möglichst wenig weißen Abzeichen, vor allem im Gesicht.